Egal ob sie zu den „Guten“ oder zu den „Schlechten“ gehörten – die großen Leader der Geschichte waren sich schon immer der Macht von Worten bewusst. Wer weiß, wie man Sprache richtig einsetzt, kommt im Leben voran und gestaltet seine Zukunft aktiv mit. Das sieht auch Tony Robbins so: mit seinem Konzept von „Transformational Vocabulary“ zeigt er, wie einfach jeder Mensch seine Lebensqualität verbessern kann.
Die Sprachwelt der Gefühle
Unsere Emotionen sind stark an unsere Alltagssprache gekoppelt. Das Spektrum der Gefühlslagen ist wie ein Regenbogen mit vielen unterschiedlichen Farbnuancen. Denn das Leben ist nicht nur einfach schwarz oder weiß – genauso wenig, wie wir nicht einfach nur entweder „glücklich“ oder „traurig“ sind. Da gibt es noch eine ganze Palette an Worten, die das menschliche Gefühlschaos ebenso beschreiben können. Mal sind wir gelangweilt, dann wieder aufgeregt; manchmal sind wir nahezu ekstatisch, und dann doch wieder so richtig deprimiert.
Selbsttest: Was fühlst du?
Jetzt geht’s zum Selbsttest: wie viele verschiedene Gefühlslagen erlebst du in einer Woche? Nimm dir ein paar Minuten Zeit und überlege, wie du dich in den letzten Tagen so gefühlt hast. Warst du happy, zufrieden, genervt, oder unmotiviert?
Die meisten Menschen schreiben bei diesem Test etwa 12 Worte auf – und, Überraschung: meist sind mehr als die Hälfte dieser Begriffe negativ. Es scheint fast, als wären wir kreativer darin unsere negative Gefühle zu beschreiben, als sich auf das Positive zu konzentrieren. Die Gute Nachricht: das muss nicht sein! Denn du hast die Macht, deine Denkweise zu verändern.
Worte bewusst wählen
Tony Robbins erklärt, wo das Problem liegt: wir entscheiden uns im Regelfall nicht bewusst dafür, ein bestimmtes Wort mit unserer Stimmung zu verbinden. Das tut unser Gehirn quasi aus Gewohnheit ganz von selbst. Hier liegt die Challenge: bewusst zu versuchen, Situationen und Gefühlslagen mit stärkeren (oder schwächeren) Worten zu beschreiben. Diese Tipps helfen auch im Job, auf fachlicher und zwischenmenschlicher Ebene. Hier ein paar Beispiele für Aussagen und Abschwächungen für die Praxis:
1. „Ich bin so wütend über diese Situation.“ > „Ich war schon einmal mehr erfreut.“
2. „Ich weiß überhaupt nicht mehr weiter.“ > „Ich suche nach neuen Lösungsansätzen.“
3. „Das ist total schlecht gelaufen!“ > „Der Verlauf war suboptimal und hat definitiv Verbesserungspotenzial.“
4. „Dieser Typ ist ein totales ********* !“ > „Mit dieser Art von Person komme ich weniger gut zurecht.“
5. „So kann ich auf keinen Fall arbeiten!“ > „Ich werde mich um bessere Arbeitsumstände bemühen.“
Be unstoppable – reach your goals!
Wir können die Macht der Worte natürlich auch dafür nutzen, um unseren positiven Erfahrungen mehr Gewicht zu geben und so unser Leben von Grund auf zu verbessern. Im Job hast du gerade einen richtigen Lauf? Super, dann fühlst du dich nicht nur einfach „gut“ sondern bestimmt „großartig“, oder? Du bist brav am trainieren und erreichst deine sportlichen Ziele? Dann darfst du dich ruhig völlig optimistisch als „motivierte Sportskanone“ bezeichnen. Probiere es einfach für eine Woche bewusst aus, deine positiven Erfahrungen im Alltag mit Worten hervorzuheben. Du wirst sehen – irgendwann geht es ganz von selbst. Denn nicht vergessen: „Thinking makes it so“ – die positiven Emotionen mit Worten zu verstärken, ist reine Kopfsache. Und wer das erst mal verstanden hat, ist tatsächlich unstoppable!
Quellen
https://www.tonyrobbins.com/mind-meaning/change-your-words-change-your-life/